Erscheinung:09.04.2025 | Thema Verbraucherschutz Anschlussfinanzierung: rechtzeitig handeln lohnt sich
Viele Immobilienkäuferinnen und -käufer legen ihre Finanzierung langfristig an. Die Zinsen schreiben sie aber häufig nur für die ersten zehn oder 15 Jahre fest. Um die Restschuld zu finanzieren, benötigen sie dann eine Anschlussfinanzierung. Die BaFin erklärt, welche Möglichkeiten die Betroffenen haben und warum es wichtig ist, früh aktiv zu werden.
Lange Zeit konnten Eigentümerinnen und Eigentümer von Wohnimmobilien aufatmen, wenn sie ihre Anschlussfinanzierung abgeschlossen hatten: Denn der Sollzins für die Restschuld lag meist deutlich unter dem Zinssatz ihres ursprünglichen Kredites. Zwischenzeitlich haben sich die Bedingungen geändert: Wer beispielsweise 2015 ein Immobilien-Darlehen mit zehnjähriger Laufzeit unterzeichnet hat, muss nun mit höheren Zinsen für die Restschuld rechnen. Das bedeutet, Betroffene müssen monatlich eine höhere Rate aufbringen oder länger abzahlen.
Verbraucherinnen und Verbraucher, deren Anschlussfinanzierung in den nächsten Jahren ansteht, sollten die Bauzinsen im Blick behalten und sich über ihre Möglichkeiten informieren. Das heißt: Beratungstermine vereinbaren, Angebote vergleichen und die am ehesten passende Option wählen. Wer sich sorgt, dass seine Anschlussfinanzierung scheitern könnte, sollte sich so früh wie möglich unterstützen lassen.
Dass die Anschlussfinanzierung nicht immer problemlos ist, zeigt eine BaFin-Studie. Einige Personen gaben darin an, eine oder mehrere Absagen zu Konditionsanfragen oder Kreditanträgen erhalten zu haben.
Umfassende Informationen zur Anschlussfinanzierung bietet die BaFin in einer Verbraucherinformation auf ihrer Website.