Erscheinung:03.02.2025 | Thema Verbraucherschutz BaFin-Schlichtungsstelle: Tätigkeitsbericht 2024 veröffentlicht
Bei der Verbraucherschlichtungsstelle bei der Finanzaufsicht BaFin gingen 2024 mehr als doppelt so viele Schlichtungsanträge ein wie im Jahr davor. Das geht aus dem Tätigkeitsbericht 2024 hervor, den die BaFin veröffentlicht hat. Hintergrund für die Steigerung waren demnach zahlreiche Beschwerden zum Online-Brokerage.
Der Tätigkeitsbericht gibt einen Überblick über die bei der BaFin-Schlichtungsstelle 2024 eingereichten 1.110 Anträge. Die meisten davon betrafen Wertpapiergeschäfte, nämlich 681. Das Thema vieler Schlichtungsanträge war die Depotführung. Im Fokus standen dabei vor allem Probleme bei Depotüberträgen, wie die Nichtausführung von Aufträgen oder zu lange Ausführungsdauern. Bei den Anträgen zu Bankgeschäften (180) und Zahlungsdiensten (112) ging es oft um Kreditkartenmissbrauch und Verbraucherdarlehen.
Der Tätigkeitsbericht orientiert sich an den Vorgaben der Finanzschlichtungsstellenverordnung (FinSV) und der Verordnung über Informations- und Berichtspflichten nach dem Verbraucherstreitbeilegungsgesetz (VSBInfoV). Abrufbar ist der Bericht auf der Website der BaFin.