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Datum: 06.12.2022Wie lange darf mein Depotübertrag maximal dauern?

Wertpapierdienstleistungsunternehmen sind grundsätzlich dazu verpflichtet, Kundenaufträge zum Depotübertrag unverzüglich auszuführen. Die BaFin hat diese Anforderung dahingehend konkretisiert, dass ein Depotübertrag innerhalb von längstens drei Wochen ausgeführt werden soll. Ist eine Ausführung innerhalb dieser Frist nicht möglich, hat das Institut dem Kunden eine Zwischennachricht zu erteilen, in der es auch den Grund für die Verzögerung darlegt.

Je nach Art der verwahrten Wertpapiere und den von der jeweiligen Bank genutzten Lagerstellen kann die Übertragung aber auch einen deutlich längeren Zeitraum in Anspruch nehmen. Dies kann insbesondere dann der Fall sein, wenn neben Absender- und Empfängerbank sowie den Clearingstellen noch weitere Stellen in den Übertragungsprozess eingebunden sind und der Übertragungsprozess teilweise manuelle Bearbeitungsschritte beinhaltet. Soll der Depotübertrag über Ländergrenzen hinweg erfolgen, kann dies zu weiteren Verzögerungen führen, da die Abstimmungsprozesse zwischen Absender- und Empfängerbank in diesem Fall aufwendiger sind.

Weitere Hintergrundinformationen zum Thema Depotübertrag finden Sie in unseren Veröffentlichungen von August 2022 und August 2019.

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