Thema Prospekte Wertpapierprospekte
Beitrag aus dem Jahresbericht 2017 der BaFin
Die BaFin billigte im Jahr 2017 insgesamt 1.405 Wertpapierprospekte, Registrierungsformulare und Nachträge. Damit sank die Anzahl der Billigungen im Vergleich zum Vorjahr um ca. 15 Prozent (1.652, siehe Tabelle „Billigungen 2017 und 2016“).
Bei 254 der 301 im Jahr 2017 gebilligten Prospekte handelte es sich um Prospekte von Großemittenten (Banken, Sparkassen) für deren Emissionsprogramme. Insgesamt fiel die Zahl der Basisprospekte und damit auch die der Nachträge. Letztere werden überwiegend für die Basisprospekte von Großemittenten gebilligt, um diese während der Gültigkeit der Prospekte aktuell zu halten.
Trotz rückläufiger Prospektbilligungen kann für 2017 an der Gesamtzahl der hinterlegten endgültigen Bedingungen eine rege Emissionstätigkeit der Banken abgelesen werden. Die Zahl der endgültigen Bedingungen erhöhte sich von 3.260.884 im Jahr 2016 auf 3.491.583.
Tabelle 25 Billigungen 2017 und 2016
Billigungen 2017 und 2016
Rückläufig zeigte sich – seit 2014 erstmalig – auch die Zahl der ausgehenden Notifizierungen, die die BaFin im Rahmen des Europäischen Passes an andere nationale Aufsichtsbehörden übermittelt (3.143, Vorjahr: 3.935), beispielsweise nach Österreich und Luxemburg. Die Zahl der eingehenden Notifizierungen ist mit 692 ebenfalls gesunken (Vorjahr: 849). Die Notifizierungen kamen zu über 60 Prozent aus Luxemburg.
Aufgrund der gestiegenen Anzahl der hinterlegten endgültigen Bedingungen war das Gesamtaufkommen an Emissionen mit 3.491.656 höher als im Vorjahr (3.260.986).