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Stand:geändert am 01.09.2022 | Thema Fintech Digital Banking / Neo Banks
Digitales Banking bedeutet: Bankgeschäfte werden online über einen Computer, ein Notebook oder über eine App auf Smartphone oder Tablet abgewickelt. Auf diese Weise sollen Dienstleistungen kostengünstig und bequem abgewickelt werden können, bei durchgehender Erreichbarkeit des Anbieters. Allerdings muss dabei auf einen physischen Kontakt in Filialen verzichtet werden, und das Leistungsangebot ist eingeschränkt.
So genannte Neo-Banken oder Challenger-Banken fokussieren sich auf dieses digitale Banking. Sie bieten ihre Dienstleistungen rein digital an und beschränken sich meist auf ein spezielles Kundensegment. Das Angebot der verfügbaren Finanzdienstleistungen ist meist begrenzt. Zum Teil gibt es hier auch Anbieter, die selbst keine Bank sind, sondern mit einer Bank zusammenarbeiten, um Finanzdienstleistungen anbieten zu dürfen. Dies wird als White Labeling bezeichnet.
Als Neo-Banken oder Challenger-Banken werden diese Unternehmen bezeichnet, da sie relativ neu sind und im Markt antreten, um die etablierte Bankenwelt mit einem rein digitalen Angebot herauszufordern.
Digitales Banking wird allerdings auch von etablierten Instituten angeboten. Dies kann auf Ebene einzelner Dienstleistungen erfolgen, z.B. im Zahlungsverkehr, oder auch durch Gründung einer Tochter mit eigenem Marktauftritt oder Beteiligung an einer Neo-Bank.
Die Übergänge zu den so genannten Direktbanken sind fließend. Diese Institute kommen ebenfalls ohne Filialen aus. Neben einem reinen digitalen Angebot, sind diese auch telefonisch erreichbar und das Angebot an Finanzdienstleistungen ist größer. Für eine physische Geschäftsanbahnung können auch Vermittler genutzt werden, z.B. bei Wohnimmobilienfinanzierungen. Direktbanken können auch Töchter etablierter Institute sein. Direktbanken selbst lassen sich heutzutage schon selbst als etabliert bezeichnen, da diese bereits seit den 1990er Jahren auf dem Markt sind.